Das SUBLIME EYEWEAR Magazin berichtet über die kreative Energie jungen experimentellen Designs.
Jan Contala und Philipp Schwaderer sind angehende Architekten und Designer. Für die Brillenmacher von Rolf entwickeln sie Programme für den 3D-Druck von Fassungen und begeistern die Firmenchefs mit ihrer Vision dessen, was moderne Technologie heute möglich macht. Selbst Ton lässt sich drucken und zu Gebrauchs- oder Kunstobjekten verarbeiten.
“Wir digitalisieren sozusagen das Handwerk, um die Ästhetik und das Design hervorzuheben”
Das „Ceralab” liegt im lnnsbrucker Stadtteil St. Bartlmä. Hier stellt das Start-up Keramikobjekte im 3D-Druck her. Nur, dass Jan Contala und Philipp Schwaderer Teller, Becher, Kaffeetassen, Lampenschirme oder Vasen nicht an der Töpferscheibe wie bei traditionell handwerklich hergestellter Keramik aufbauen.
Das übernimmt eine computergesteuerte und zum Drucker umgebaute CNC-Fräsmaschine, die ihnen von der Brillenschmiede geschenkt wurde. Mit dieser Fräse stellte Rolf einst Fassungen her. Sie legte den Grundstein für eine erstaunliche Kooperation, so Firmengründer Roland Wolf, der für die aufwendige technische Entwicklung der 3D-gedruckten Brillen nach Lösungen suchte, um den Designprozess zu vereinfachen und zu beschleunigen. „Die Jungs sind echte Computerspezialisten. Ihre kreative Energie begeistert uns. Sie haben uns vermittelt, wie fantastisch die 3D-Technologie sein kann”, betont der Firmenchef.