Ziliarkörper

Definition

Der Ziliarkörper ist ein ringförmiges Gewebe im Auge, das sich hinter der Iris befindet. Er besteht aus Ziliarmuskeln und Ziliarfortsätzen und bildet einen Teil des uvealen Trakts (mittlere Augenhaut), zu dem auch die Iris und die Aderhaut gehören.

Funktion

Die Hauptfunktion des Ziliarkörpers umfasst zwei wesentliche Aufgaben:

  1. Akkommodation: Der Ziliarkörper enthält den Ziliarmuskel, der die Form der Linse verändert, um das Auge auf nahe oder weit entfernte Objekte scharf zu stellen. Dies geschieht durch die Kontraktion und Entspannung des Ziliarmuskels, der über Zonulafasern (Zonulafäden) mit der Linse verbunden ist.
  2. Produktion von Kammerwasser: Der Ziliarkörper ist auch für die Produktion von Kammerwasser (Aqueous Humor) verantwortlich, einer klaren Flüssigkeit, die den vorderen und hinteren Augenabschnitt füllt. Diese Flüssigkeit versorgt die Linse und die Hornhaut mit Nährstoffen und hält den intraokularen Druck aufrecht, was für die Form und Funktion des Auges wichtig ist.

Verwandte Begriffe

  • Zonulafasern: Diese Fasern verbinden den Ziliarkörper mit der Linse und spielen eine wichtige Rolle bei der Akkommodation des Auges.
  • Linse: Ein transparentes, bindegewebiges Organ im Auge, das zusammen mit dem Ziliarkörper die Lichtbrechung beeinflusst und hilft, das Licht auf die Netzhaut zu fokussieren.
  • Akkommodation: Der Prozess, bei dem der Ziliarkörper die Form der Linse verändert, um das Auge auf verschiedene Entfernungen zu fokussieren.

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Lesetipps

  • Verschwommen sehen: Dieser Artikel beschreibt mögliche Ursachen für verschwommenes Sehen, einschließlich Problemen mit dem Ziliarkörper, der entscheidend für die Fokussierung des Auges ist.
  • Augenprobleme: Schleimfäden im Auge: Hier werden verschiedene Augenprobleme erörtert, unter anderem wird die Funktion des Ziliarkörpers im Zusammenhang mit Augenbeschwerden diskutiert.