Definition
Der Sympathikus ist ein Teil des vegetativen Nervensystems (autonomes Nervensystem), das für die Steuerung von unwillkürlichen Körperfunktionen verantwortlich ist. Er ist insbesondere aktiv in Stress- und Gefahrensituationen und wird als Teil des "Kampf-oder-Flucht"-Mechanismus bezeichnet.
Funktion
Die Hauptfunktion des Sympathikus besteht darin, die Körperreaktionen auf Stressoren zu mobilisieren. Dazu gehören die Erhöhung der Herzfrequenz, die Erweiterung von Bronchien zur Verbesserung der Atmung, die Dilatation der Pupillen (Erweiterung der Pupille) sowie die Bereitstellung von zusätzlichen Energiequellen, indem die Glukosefreisetzung aus der Leber erhöht wird. Diese Reaktionen bereiten den Körper auf eine schnelle Reaktion oder Flucht vor.
Verwandte Begriffe
- Parasympathikus: Der Teil des autonomen Nervensystems, der der Ruhe- und Verdauungsreaktion des Körpers dient und oft als Gegenspieler des Sympathikus wirkt.
- Musculus sphincter pupillae: Der Ringmuskel um die Pupille, dessen Kontraktion die Pupille verengt und der vom Parasympathikus innerviert wird.
- Noradrenalin: Ein Neurotransmitter, der eine wichtige Rolle bei der Aktivierung des Sympathikus und der Stressreaktion spielt.
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