Definition
Das primäre Winkelblockglaukom, auch bekannt als primäres glaukom mit Winkelblock oder engwinkelglaukom, ist eine Form des Glaukoms, die durch eine plötzliche oder allmähliche Verengung des Kammerwinkels gekennzeichnet ist. Dies führt zu einem erhöhten Augeninnendruck aufgrund eines gestörten Abflusses des Kammerwassers aus dem Augeninneren.
Funktion
Die Hauptfunktion des Kammerwinkels besteht darin, das Kammerwasser, die Flüssigkeit im vorderen Teil des Auges, abzuleiten. Wenn der Kammerwinkel blockiert ist, kann das Kammerwasser nicht richtig abfließen, was zu einem Anstieg des Drucks im Auge führt. Dieser erhöhte Druck kann die Sehnerven schädigen und unbehobene Schäden an der Netzhaut verursachen, was zu Sehverlust führen kann. Das primäre Winkelblockglaukom kann akut oder chronisch auftreten und erfordert oft eine schnelle medizinische Intervention.
Verwandte Begriffe
- Normaldruckglaukom: Eine Form des Glaukoms, bei der der Augeninnendruck normal ist, jedoch dennoch Sehnervenschäden auftreten.
- Sekundäres Glaukom: Glaukom, das durch andere Augenkrankheiten oder systemische Erkrankungen verursacht wird.
- Pigmentdispersionsglaukom: Eine spezielle Form des Glaukoms, die durch die Abgabe von Pigmenten aus der Iris in die Vorderkammer des Auges verursacht wird.
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Lesetipp
- Glaukom: Dieser Artikel informiert umfassend über das Glaukom, eine ernsthafte Augenerkrankung, die den Sehnerv schädigen kann. Es wird erläutert, wie wichtige Vorsorgemaßnahmen und die frühzeitige Erkennung durch regelmäßige Augenuntersuchungen helfen können, das Risiko einer Erblindung zu minimieren.