Pigmentdispersionssyndrom

Definition

Das Pigmentdispersionssyndrom ist eine Augenkrankheit, bei der Pigmentpartikel aus der Iris in das Kammerwasser des Auges gelangen und sich in verschiedenen Strukturen des Auges, insbesondere im Trabekelwerk, ablagern. Dies kann zu einer Erhöhung des Augeninnendrucks führen und das Risiko für die Entwicklung eines Glaukoms (Grüner Star) erhöhen.

Funktion

Die Hauptproblematik des Pigmentdispersionssyndroms liegt darin, dass die abgelagerten Pigmentpartikel den Abfluss des Kammerwassers hemmen und somit den Augeninnendruck erhöhen können. Dies kann unbehandelt zu Schäden am Sehnerv und letztendlich zu einem Verlust des Sehvermögens führen. Eine frühzeitige Erkennung und mögliche Behandlung sind wichtig, um Komplikationen zu vermeiden.

Verwandte Begriffe

  • Melanin: Das Pigment, das für die Farbgebung der Iris und der Netzhaut verantwortlich ist und bei der Pigmentierung der Haut und Haare eine Rolle spielt.
  • Pigmentierung: Der Prozess, bei dem Melanin in den Zellen gebildet wird, was zu einer Färbung von Gewebe führt.
  • Melanozyten: Zellen, die Melanin produzieren und in der Iris sowie in der Haut vorkommen, entscheidend für die Farbausprägung.

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Lesetipps

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  • Grauer Star: Ursachen, Symptome, Behandlung: Dieser Artikel beschreibt die Symptome und Behandlungsmöglichkeiten des grauen Stars, einer häufigen Augenkrankheit, die auch im Zusammenhang mit Veränderungen der Pigmentverteilung in der Iris und möglichen Komplikationen wie dem Pigmentdispersionssyndrom stehen kann.