Definition
Okulomotorik bezeichnet die Gesamtheit der motorischen Fähigkeiten des Auges, die durch die Bewegungen der Augenmuskeln ermöglicht werden. Diese Bewegungen werden durch das Zusammenspiel mehrerer Hirnnerven gesteuert, insbesondere des Nervus oculomotorius (III. Hirnnerv), Nervus trochlearis (IV. Hirnnerv) und Nervus abducens (VI. Hirnnerv).
Funktion
Die Hauptfunktion der Okulomotorik besteht darin, die Augen in verschiedene Richtungen zu bewegen und präzise auf bestimmte Objekte zu richten. Dies umfasst folgende Augenbewegungen:
- Sakkaden: Schnelle, ruckartige Bewegungen, die das Auge von einem Fixationspunkt zum nächsten bewegen.
- Pursuits: Langsame, gleichmäßige Bewegungen, die es ermöglichen, ein sich bewegendes Objekt zu verfolgen.
- Vergenzbewegungen: Bewegungen, bei denen sich die Augen nach innen (Konvergenz) oder nach außen (Divergenz) drehen, um Objekte in verschiedenen Entfernungen zu fokussieren.
Diese Bewegungen sind entscheidend für die visuelle Wahrnehmung, Koordination und das Lesen.Verwandte Begriffe
- Sakkaden: Schnelle, ruckartige Augenbewegungen, die das Auge von einem Punkt zum anderen bewegen.
- Heterophorie: Ein Zustand, bei dem die Augen ohne visuelle Fixation nicht perfekt ausgerichtet sind, was zu verborgenen Schielstellungen führen kann.
- Augenfolgebewegungen: Sanfte, gleichmäßige Augenbewegungen, die dem Zielobjekt folgen, um es im zentralen Sichtfeld zu halten.
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Lesetipps
- Was hilft gegen Augenflimmern?: Dieser Artikel bietet Informationen über Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Augenflimmern, ein häufiges Symptom, das mit der Okulomotorik zusammenhängt, insbesondere wenn es durch Muskelüberanstrengung oder Augenermüdung ausgelöst wird.
- Schmerzen hinter dem Auge: In diesem Artikel werden die verschiedenen Ursachen von Schmerzen hinter dem Auge untersucht, darunter auch solche, die mit gestörter Okulomotorik verbunden sind, wie Augenmuskelverspannungen und -reizungen.