Iriskolobom

Definition

Ein Iriskolobom ist ein angeborenes oder erworbenes anatomisches Defekt im Bereich der Iris, der als ein Schlitz oder eine Öffnung sichtbar wird. Dies kann entweder ein vollständiges oder teilweises Fehlen von Irisgewebe betreffen und ist häufig mit weiteren Augenanomalien oder anderen gesundheitlichen Problemen assoziiert.

Funktion

Während der Iriskolobom an sich keine spezifische Funktion hat, beeinflusst er die Regulation der Pupillenöffnung und die Lichtempfindlichkeit des Auges. Eine betroffene Iris kann nicht die normale Fähigkeit zur Pupillenverengung oder -erweiterung aufweisen, was zu Beeinträchtigungen des Sehvermögens oder einer erhöhten Lichtempfindlichkeit führen kann. Zudem kann ein Iriskolobom ästhetische Auswirkungen auf das Erscheinungsbild des Auges haben.

Verwandte Begriffe

  • Regenbogenhaut: Ein anderes Wort für die Iris, die den Augen ihre Farbe verleiht und das Licht reguliert.
  • Ektoderm: Das äußere Keimblatt in der Embryonalentwicklung, aus dem unter anderem die Iris und andere Augenstrukturen entstehen.
  • Aniridie: Eine seltene genetische Störung, bei der die Iris teilweise oder vollständig fehlt, was oft mit Iriskolobom assoziiert ist.

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Lesetipps

  • Die Iris: In diesem Artikel wird die Struktur und Funktion der Iris detailliert erläutert, einschließlich ihrer Bedeutung für die Anpassung des Lichteinfalls ins Auge. Dies ist besonders relevant, um das Verständnis für Anomalien wie das Iriskolobom zu fördern.

  • Seltenste Augenfarbe: Dieser Artikel beschäftigt sich mit verschiedenen Augenfarben, die durch genetische Faktoren wie das Vorhandensein oder Fehlen von Irisstrukturen beeinflusst werden. Auch die Auswirkungen von Iriskolobom auf die Augenfarbe können hier thematisiert werden.