Definition
Das Horner-Syndrom ist ein neurologisches Syndrom, das durch eine Schädigung des sympathischen Nervensystems auftritt und durch eine Trias von Symptomen gekennzeichnet ist: Ptosis (hängendes Augenlid), Miosis (verengte Pupille) und Anhidrose (fehlendes Schwitzen) auf der betroffenen Seite des Gesichts.
Funktion
Die Hauptfunktion, die durch das Horner-Syndrom beeinträchtigt wird, ist die normale Regulation der Augenmuskulatur und der Schweißproduktion. Die Schädigung der sympathischen Nervenbahnen führt zu einer Fehlregulation dieser Funktionen, was die oben genannten Symptome hervorruft. Das Syndrom kann durch verschiedene Ursachen entstehen, einschließlich Tumoren, Trauma oder neurologischen Erkrankungen, und es kann auf ernsthafte zugrunde liegende Gesundheitsprobleme hinweisen.
Verwandte Begriffe
- Heterochromie: Ein Zustand, bei dem eine Person unterschiedlich gefärbte Augen hat oder ein Auge verschiedene Farbtöne aufweist.
- Musculus sphincter pupillae: Der Muskel, der für die Verengung der Pupille zuständig ist und somit bei der Reaktion auf Licht eine Rolle spielt.
- Neuralleistenzellen: Zellen, die aus der Neuralleiste stammen und an der Entwicklung verschiedener Strukturen im Auge, einschließlich der Iris, beteiligt sind.
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Lesetipps
- Die Iris: Dieser Artikel behandelt umfassend die Iris, einschließlich ihrer Struktur und Funktion sowie der Beziehungen zu verschiedenen Augenerkrankungen, die unter Umständen mit dem Horner-Syndrom in Verbindung stehen können.
- Rote Augen: Was tun?: In diesem Artikel werden mögliche Ursachen für rötliche Augen erläutert, Angehörige können praktische Hinweise finden, wie das Horner-Syndrom mit solchen Symptomen in Verbindung stehen könnte.