Definition
Der Augendruck, auch intraokularer Druck (IOD) genannt, ist der Druck, der innerhalb des Augapfels durch die Flüssigkeiten, insbesondere das Kammerwasser, erzeugt wird. Er wird in Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) gemessen.
Funktion
Der Augendruck spielt eine wesentliche Rolle bei der Erhaltung der Form und Stabilität des Augapfels sowie bei der Gewährleistung der korrekten Funktion der Augenstrukturen. Ein normaler Augendruck unterstützt die optischen Eigenschaften des Auges und sorgt für den korrekten Stoffaustausch in den Geweben des Auges. Abnormale Augendruckwerte, insbesondere erhöhter Druck, können auf Erkrankungen wie Glaukom hinweisen, die unbehandelt zu Sehverlust führen können.
Verwandte Begriffe
- Tonometrie: Ein Verfahren zur Messung des Augeninnendrucks, das zur Diagnose und Überwachung von Glaukom verwendet wird.
- Glaskörper: Eine gelartige Substanz im hinteren Teil des Auges, die durch Druck auf die Netzhaut den Augeninnendruck beeinflussen kann.
- Schlemmscher Kanal: Ein ringförmiger Abflusskanal für das Kammerwasser im Auge, welcher eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Augeninnendrucks spielt.
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Lesetipps
- Rote Augen: Was tun?: Neben der Behandlung von roten Augen erklärt dieser Artikel auch Ursachen und Symptome, die durch erhöhten Augendruck entstehen können und gibt Tipps zur Vorbeugung.
- Schmerzen hinter dem Auge: In diesem Artikel werden mögliche Ursachen für Schmerzen hinter dem Auge behandelt, darunter auch Probleme, die mit erhöhtem Augendruck zusammenhängen, sowie Ratschläge zur Linderung.