Aniridie

Definition

Aniridie ist eine genetische oder erworbene Augenanomalie, bei der die Iris vollständig oder teilweise fehlt. Diese Erkrankung kann einseitig oder beidseitig auftreten und ist häufig mit anderen Sehbehinderungen und Augenproblemen verbunden.

Funktion

Da die Iris eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Lichteinfalls ins Auge spielt, kann das Fehlen einer Iris (Aniridie) zu verschiedenen visuellen Herausforderungen führen. Betroffene können unter Lichtempfindlichkeit (Photophobie), Sehstörungen und einer erhöhten Gefahr von Komplikationen wie Grauem Star und Glaukom leiden, da die Pupille nicht effektiv reguliert werden kann.

Verwandte Begriffe

  • Pax6-Gen: Ein wichtiges Gen, das an der Augenentwicklung beteiligt ist und eine Rolle bei Aniridie spielen kann.
  • Irisdysgenesie: Eine Fehlentwicklung der Iris, die oft mit Aniridie assoziiert wird.
  • Heterochromie: Eine Bedingung, bei der zwei unterschiedliche Augenfarben oder verschiedene Farben innerhalb der Iris vorliegen, die bei Aniridie auftreten kann.

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Lesetipps

  • Die Iris: In diesem Artikel wird die Iris ausführlich erläutert, ihre Struktur und Funktion sowie ihre Bedeutung für die Sicht. Aniridie, das Fehlen der Iris, wird in diesem Kontext relevant, da es die normale Augenfunktion erheblich beeinflussen kann.

  • Seltenste Augenfarbe: Dieser Artikel widmet sich ungewöhnlichen Augenfarben und beschreibt, wie genetische Faktoren zur Ausbildung bestimmter Augenmerkmale führen, einschließlich Pathologien wie Aniridie, die sich auf die Farbgebung der Iris auswirken können.