Augenentzündung
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Augenentzündung: Ein umfassender Leitfaden über Arten, Symptome & Behandlung
Augenentzündungen sind weit verbreitet und betreffen jährlich Millionen von Menschen weltweit. Von leichter Rötung und Juckreiz bis hin zu schweren Infektionen, die sofortige medizinische Hilfe erfordern, variieren die Symptome stark. Dieser Artikel dient als umfassender Leitfaden, um die verschiedenen Arten, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Augenentzündungen zu verstehen.
Mit den richtigen Maßnahmen können viele unangenehme Symptome vermieden oder zumindest gemildert werden. Bleiben Sie dran, um herauszufinden, wie Sie Ihre Augen schützen und was zu tun ist, falls Sie von einer Augenentzündung betroffen sind.
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Was sind Augenentzündungen?
Definition und Überblick
Augenentzündungen umfassen eine Vielzahl von Zuständen, die Teile des Auges wie die Bindehaut, die Hornhaut und die Augenlider betreffen können. Sie reichen von leichten Beschwerden wie Juckreiz und Rötungen bis zu ernsthaften Problemen, die eine medizinische Behandlung erfordern.
Häufige Symptome einer Augenentzündung
Typische Anzeichen einer Augenentzündung sind Rötungen, Schwellungen, Brennen, Jucken, Sekretabsonderung, Lichtempfindlichkeit und verschwommene Sicht. Die genauen Symptome hängen von der spezifischen Art der Entzündung ab.
Ursachen von Augenentzündungen
Augenentzündungen können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, die sich grob in zwei Kategorien einteilen lassen: infektiöse und nicht-infektiöse Ursachen.
Infektiöse Ursachen
- Bakterielle Infektionen: Häufig verantwortlich für Bindehautentzündungen, können Bakterien wie Staphylokokken oder Streptokokken zu Eiterbildung und Rötungen führen.
- Virale Infektionen: Viren sind eine gängige Ursache für Augenentzündungen, insbesondere für die infektiöse Konjunktivitis. Adenoviren und Herpesviren sind typische Auslöser, die neben Rötungen auch zu wässrigem Ausfluss führen können.
- Pilzinfektionen: Weniger häufig, aber potenziell ernster, können Pilzinfektionen zu Entzündungen führen, insbesondere bei Personen, die Kontaktlinsen tragen.
Nicht-infektiöse Ursachen
- Allergien: Allergische Reaktionen auf Pollen, Tierhaare oder Staub können Augenentzündungen verursachen, die typischerweise mit Juckreiz, Rötung und Schwellung einhergehen.
- Umwelteinflüsse: Exposition gegenüber Reizstoffen wie Rauch, Chemikalien oder UV-Licht kann Entzündungen hervorrufen. Insbesondere UV-Exposition kann zu einer Photokeratitis, einer schmerzhaften Entzündung der Hornhaut, führen.
- Autoimmunerkrankungen: Zustände wie rheumatoide Arthritis oder Lupus, bei denen das Immunsystem körpereigenes Gewebe angreift, können auch die empfindlichen Strukturen der Augen betreffen und zu Entzündungen führen.
- Mechanische Reizungen: Verletzungen am Auge, Fremdkörper oder das Tragen von Kontaktlinsen, insbesondere bei nicht ordnungsgemäßer Pflege oder zu langem Tragen, können Entzündungen verursachen.
Die genaue Ursache einer Augenentzündung zu kennen, ist entscheidend für die Auswahl der geeigneten Behandlung. Bei anhaltenden Symptomen oder schweren Beschwerden ist es wichtig, einen Augenarzt zu konsultieren, um eine angemessene Diagnose und Behandlung zu erhalten.
Arten von Augenentzündungen im Überblick
Augenkrankheit | Beschreibung | Symptome | Behandlungsmöglichkeiten |
---|---|---|---|
Bindehautentzündung (Konjunktivitis) | Entzündung der Bindehaut, die das Weiße des Auges und das Innere der Augenlider bedeckt. Kann allergisch, bakteriell oder viral bedingt sein. | Rötung, Juckreiz, Ausfluss | Antihistaminika bei Allergien, antibiotische Augentropfen bei bakteriellen Infektionen, bei viralen oft symptomatische Behandlung (gesundheit.de) (Zava Med). |
Keratitis (Hornhautentzündung) | Betroffen ist die Hornhaut des Auges, oft durch Infektionen oder Kontaktlinsentragen verursacht. | Starke Schmerzen, Rötungen, Lichtempfindlichkeit, Verschlechterung der Sehkraft | Antibiotische, antivirale oder antifungale Augentropfen, Schmerzmittel, gelegentlich Kortikosteroide (Onmeda) (Lux Augenzentrum). |
Uveitis | Entzündung der Uvea, dem mittleren Augenabschnitt, oft durch Autoimmunerkrankungen, Infektionen oder Verletzungen. | Verschwommenes Sehen, Floaters, Schmerzen, Lichtempfindlichkeit | Steroide zur Reduzierung der Entzündung, Immunsuppressiva, Behandlung der zugrunde liegenden Ursache (gesundheit.de) (Lux Augenzentrum). |
Skleritis und Episkleritis | Entzündung der Sklera (das Weiße des Auges), oft mit systemischen Autoimmunerkrankungen verbunden. | (Skleritis) Erhebliche Schmerzen und möglicher Sehverlust; (Episkleritis) Leichtes Unbehagen und Rötung | Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs), Kortikosteroide, Behandlung der zugrunde liegenden Ursache (Lux Augenzentrum). |
Blepharitis | Entzündung der Augenlidränder, oft mit Hauterkrankungen verbunden. | Rötungen, Brennen, Jucken, Schuppenbildung am Lidrand | Gute Lidhygiene, warme Kompressen, antibiotische Salben oder Tropfen bei bakterieller Infektion (Zava Med). |
Trockene Augen Syndrom | Nicht eine Entzündung per se, aber kann zu entzündungsähnlichen Symptomen führen . | Brennen, Rötung, Fremdkörpergefühl | Künstliche Tränen, Augengels, Umwelt- und Lebensstiländerungen, spezielle Augentropfen (BetterView). |
Dakryozystitis | Entzündung des Tränensacks, meist durch eine Blockade des Tränenabflusses. | Schwellungen, Rötungen und Schmerzen im inneren Augenwinkel | Antibiotika, in schweren Fällen chirurgischer Eingriff zur Wiederherstellung des Tränenabflusses (Zava Med). |
Bindehautentzündung (Konjunktivitis)
Die Bindehautentzündung, auch bekannt als Konjunktivitis, ist eine der häufigsten Augenentzündungen. Sie tritt auf, wenn die Bindehaut, die transparente Schicht, die das Weiße des Auges und die Innenseite der Augenlider bedeckt, entzündet wird. Diese Entzündung kann verschiedene Ursachen haben und sich in vielfältigen Symptomen äußern.
Ursachen
Die Ursachen für eine Bindehautentzündung lassen sich hauptsächlich in drei Kategorien einteilen:
- Viral: Oft verbunden mit Erkältungen oder Atemwegserkrankungen. Diese Form ist hochansteckend.
- Bakteriell: Kann durch verschiedene Bakterienarten ausgelöst werden und führt häufig zu eitrigem Ausfluss aus den Augen.
- Allergisch: Verursacht durch Reaktionen auf Allergene wie Pollen, Tierhaare oder Staub. Diese Form ist nicht ansteckend (gesundheit.de) (Zava Med).
Symptome
Unabhängig von der Ursache ähneln sich die Symptome, können aber in ihrer Intensität variieren:
- Rötung in einem oder beiden Augen
- Juckreiz
- Brennendes Gefühl
- Verstärkter Tränenfluss
- Ausfluss aus dem Auge, der krustig sein kann, besonders nach dem Schlafen
- Lichtempfindlichkeit
Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung hängt von der spezifischen Ursache der Konjunktivitis ab:
- Viral: Meist keine spezifische Behandlung möglich; die Symptome lassen nach einigen Tagen von selbst nach.
- Bakteriell: Antibiotische Augentropfen oder Salben.
- Allergisch: Antihistaminika in Form von Augentropfen oder oral eingenommenen Medikamenten (gesundheit.de) (Zava Med) (Onmeda).
Wichtig ist, bei Anzeichen einer Bindehautentzündung auf gute Hygiene zu achten, um eine Weiterverbreitung zu vermeiden. Dazu gehört, die Hände regelmäßig zu waschen, Handtuch- und Kissenbezugwechsel sowie das Vermeiden von Augenreiben. Bei anhaltenden oder schweren Symptomen ist es ratsam, einen Augenarzt zu konsultieren, um eine geeignete Behandlung zu erhalten und Komplikationen zu vermeiden.
Keratitis (Hornhaut- Augenentzündung)
Keratitis, oder Hornhautentzündung, ist eine Augenentzündung, bei der es zu einer Entzündung der Hornhaut des Auges kommt. Diese transparente Augenoberfläche spielt eine zentrale Rolle für die Lichtbrechung und ist entscheidend für scharfes Sehen.
Ursachen
Die Keratitis kann durch mehrere Faktoren ausgelöst werden, darunter:
- Infektionen: Bakterien, Viren (z.B. Herpes Simplex), Pilze und Parasiten können Infektionen verursachen, die zur Keratitis führen.
- Mechanische Reizungen: Langzeitiges Tragen von Kontaktlinsen oder das Vorhandensein von Fremdkörpern im Auge.
- Umweltfaktoren: Starke UV-Exposition oder exzessiver Wind und Staub können ebenfalls eine Keratitis hervorrufen.
- Andere medizinische Zustände: Trockene Augen oder Entzündungsreaktionen im Auge können zur Entstehung beitragen.
Symptome
Symptome einer Keratitis können sich schnell entwickeln und umfassen:
- Schmerzen und Unbehagen im Auge, oft als stechend oder brennend beschrieben.
- Rötung und Tränenbildung des betroffenen Auges.
- Lichtempfindlichkeit und die Unfähigkeit, helles Licht zu ertragen.
- Verminderte Sehschärfe oder verschwommenes Sehen.
- Das Gefühl, einen Fremdkörper im Auge zu haben.
- Eitriger oder schleimiger Ausfluss aus dem Auge.
Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung der Keratitis hängt von ihrer Ursache ab:
- Bei bakteriellen Infektionen werden in der Regel antibiotische Augentropfen oder Salben verschrieben.
- Virale Infektionen erfordern antivirale Medikamente, manchmal in Kombination mit entzündungshemmenden Medikamenten.
- Pilzbedingte Keratitis wird mit antifungalen Medikamenten behandelt.
- Bei durch Parasiten verursachter Keratitis kommen spezifische Antiparasitika zum Einsatz.
In Fällen, wo mechanische Reizungen oder Umweltfaktoren die Ursache sind, kann das Entfernen der Reizquelle und die Verwendung von feuchtigkeitsspendenden oder entzündungshemmenden Augentropfen Linderung verschaffen. Bei schweren Fällen kann eine chirurgische Behandlung notwendig sein, um die Hornhaut zu heilen oder zu ersetzen.
Vorbeugung
Einige Maßnahmen zur Vorbeugung der Keratitis umfassen:
- Sorgfältige Hygiene beim Umgang mit Kontaktlinsen, einschließlich regelmäßiger Reinigung und Desinfektion.
- Vermeidung des Tragens von Kontaktlinsen über die empfohlene Zeit hinaus oder während des Schlafens.
- Schutz der Augen vor extremen Umweltbedingungen durch das Tragen von Schutzbrillen.
- Regelmäßige augenärztliche Untersuchungen, um Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen.
Frühzeitige Erkennung und Behandlung sind entscheidend, um langfristige Schäden am Auge oder Sehverlust zu vermeiden. Bei ersten Anzeichen einer Keratitis sollte umgehend ein Augenarzt konsultiert werden.
Uveitis
Uveitis bezeichnet eine Augenentzündung der Uvea, dem mittleren Augenabschnitt, der die Iris, den Ziliarkörper und die Choroidea (Aderhaut) umfasst. Diese Erkrankung kann ein Auge betreffen oder beidseitig auftreten und wird in Abhängigkeit von ihrem primären Entzündungsort weiter unterteilt. (siehe auch Uveitis Studie)
Ursachen
Die genauen Ursachen der Uveitis sind vielfältig und können in manchen Fällen unklar bleiben. Mögliche Auslöser umfassen:
- Autoimmunerkrankungen, wie rheumatoide Arthritis oder Sarkoidose, bei denen das Immunsystem fälschlicherweise gesundes Gewebe angreift.
- Infektionen durch Viren, Bakterien, Pilze oder Parasiten.
- Verletzungen des Auges, die zu einer entzündlichen Reaktion führen.
- Toxische Reaktionen auf Medikamente oder Toxine.
Symptome
Die Symptomatik der Uveitis kann je nach Betroffenheit der Augenbereiche variieren, umfasst jedoch häufig:
- Rötung und Schmerzen im Auge.
- Verschwommenes Sehen oder Sehverlust.
- Erhöhte Lichtempfindlichkeit (Photophobie).
- Das Auftreten von Floatern, also kleinen Punkten oder Fäden, die im Sichtfeld schweben.
Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung richtet sich nach der Ursache der Uveitis und kann folgende Maßnahmen einschließen:
- Kortikosteroide: Entweder als Augentropfen, Injektionen, orale Medikation oder Implantate, um die Entzündung zu reduzieren.
- Immunsuppressiva: In Fällen, in denen Steroide allein nicht ausreichen oder bei spezifischen Autoimmunerkrankungen.
- Antibiotika oder antivirale Medikamente: Bei nachgewiesenen Infektionen als Ursache der Uveitis.
Vorbeugung und Management
Ein proaktives Management bestehender systemischer Erkrankungen und die Vermeidung von Augenverletzungen können das Risiko einer Uveitis senken. Regelmäßige augenärztliche Untersuchungen sind wichtig, um frühzeitig Anzeichen einer Uveitis zu erkennen und zu behandeln. Da Uveitis in manchen Fällen mit schwerwiegenden Erkrankungen assoziiert sein kann, ist eine umfassende medizinische Evaluation oft erforderlich, um zugrunde liegende Ursachen zu identifizieren und zu behandeln.
Frühzeitige Diagnose und Therapie sind entscheidend, um das Risiko langfristiger Sehschäden zu minimieren. Patienten mit Uveitis sollten engmaschig von einem Augenarzt betreut werden, um die Entzündung effektiv zu managen und das Sehvermögen bestmöglich zu erhalten.
Tipp: Studie zu Uveitis
Skleritis und Episkleritis
Skleritis und Episkleritis sind zwei Augenentzündungen, die sich durch Entzündungen in den äußeren Schichten des Auges auszeichnen. Obwohl beide Zustände durch Entzündung charakterisiert sind, betreffen sie unterschiedliche Teile des Auges und variieren in ihrer Schwere und ihren potenziellen Auswirkungen auf das Sehvermögen.
Skleritis
Skleritis ist eine ernsthafte Entzündung der Sklera, der weißen Außenschicht des Auges. Sie ist oft mit systemischen Autoimmunerkrankungen wie rheumatoider Arthritis, Lupus und anderen verbunden. Skleritis kann zu einer Verdünnung der Sklera führen und ernsthafte Komplikationen für das Auge nach sich ziehen, einschließlich eines erhöhten Risikos für einen Sehverlust.
Symptome beinhalten tiefliegende, starke Schmerzen, die oft auch nachts spürbar sind, intensive Rötung und manchmal eine sichtbare Schwellung der betroffenen Augenregion.
Behandlung erfordert in der Regel den Einsatz von entzündungshemmenden Medikamenten wie nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAIDs) oder Kortikosteroiden. Bei zugrunde liegenden systemischen Erkrankungen kann eine spezifischere Therapie erforderlich sein.
Episkleritis
Im Gegensatz dazu ist die Episkleritis eine Entzündung der Episklera, einer dünnen Schicht zwischen der Sklera und der Bindehaut des Auges. Sie ist im Allgemeinen weniger schwerwiegend als Skleritis und selten mit systemischen Erkrankungen verbunden.
Symptome umfassen Rötung und Irritation des betroffenen Auges, begleitet von leichten bis mäßigen Schmerzen oder Beschwerden. Die Sehkraft ist normalerweise nicht betroffen.
Behandlung kann oft durch einfache Maßnahmen wie kühlende Kompressen oder nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) zur Linderung der Symptome erfolgen. In einigen Fällen können auch topische Steroide verschrieben werden.
Während Skleritis und Episkleritis beide Entzündungen der äußeren Augenschichten darstellen, ist die Skleritis aufgrund ihrer potenziellen Komplikationen und der Assoziation mit systemischen Erkrankungen von größerer medizinischer Bedeutung. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind für beide Zustände wichtig, um Komfort und Gesundheit des Auges zu gewährleisten und potenzielle Sehprobleme zu vermeiden.
Blepharitis
Blepharitis ist eine häufige und entzündliche Erkrankung der Augenlider, die die Augenlidränder, die Wimpern oder die Talgdrüsen in den Augenlidern betrifft. Diese Augenentzündung kann zu Rötungen, Schwellungen, Juckreiz und Schuppenbildung am Lidrand führen. Blepharitis kann in zwei Haupttypen unterteilt werden: anteriore Blepharitis, die den vorderen Teil des Augenlids betrifft, wo die Wimpern ansetzen, und posteriore Blepharitis, die die Meibom-Drüsen in der Nähe der Augenlider betrifft.
Ursachen
Blepharitis kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter:
- Bakterielle Infektionen, die eine Überwucherung von Bakterien am Lidrand verursachen.
- Dysfunktion der Meibom-Drüsen, die zu Veränderungen in der Qualität oder Menge des von ihnen produzierten Öls führt.
- Hauterkrankungen wie Rosacea oder seborrhoische Dermatitis.
- Allergische Reaktionen, die von der Verwendung bestimmter Kosmetika oder Augenpflegeprodukte herrühren können.
Symptome
Die Symptome der Blepharitis können variieren, beinhalten jedoch typischerweise:
- Brennen oder Stechen in den Augen.
- Rötung und Schwellung der Augenlider.
- Schuppenbildung oder Krustenbildung am Lidrand.
- Häufiges Augenblinzeln oder das Gefühl, einen Fremdkörper im Auge zu haben.
- Verlust oder Verklebung der Wimpern.
Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung der Blepharitis zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und die zugrunde liegende Ursache anzugehen. Dazu gehören:
- Gute Augenlidhygiene, einschließlich regelmäßiger Reinigung der Augenlider mit warmem Wasser und einer sanften Reinigungslösung.
- Warme Kompressen, um die Meibom-Drüsen zu entlasten und Verkrustungen auf den Augenlidern zu lösen.
- Antibiotische oder steroidhaltige Augensalben und -tropfen, falls von einem Arzt verschrieben.
- Behandlung von zugrunde liegenden Hauterkrankungen oder Anpassung der Augenpflegeprodukte, um allergische Reaktionen zu vermeiden.
Regelmäßige augenärztliche Untersuchungen und eine konsequente Augenpflegeroutine sind entscheidend für die erfolgreiche Behandlung und Vorbeugung von Blepharitis-Rezidiven. In einigen Fällen kann eine langfristige Behandlung oder Änderungen des Lebensstils notwendig sein, um die Symptome zu kontrollieren.
Trockene Augen Syndrom
Das Trockene Augen Syndrom, auch bekannt als Keratoconjunctivitis sicca, ist eine weit verbreitete Erkrankung, bei der die Augen nicht ausreichend befeuchtet werden. Dies kann auf eine unzureichende Tränenproduktion oder eine schlechte Qualität der Tränenflüssigkeit zurückzuführen sein. Die Erkrankung kann zu Unbehagen, Augenreizungen, Augenentzündungen und in einigen Fällen zu einer Beeinträchtigung des Sehvermögens führen.
Ursachen
Zu den Hauptursachen des Trockenen Augen Syndroms zählen:
- Veränderungen in der Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit, die oft mit dem Alter oder hormonellen Schwankungen einhergehen.
- Umweltfaktoren wie trockene, windige oder rauchige Umgebungen, die die Verdunstung der Tränen beschleunigen.
- Langes Starren auf Bildschirme, was zu einer reduzierten Blinkfrequenz und damit einer geringeren Verteilung der Tränenflüssigkeit auf der Augenoberfläche führt.
- Bestimmte Medikamente, wie Antihistaminika, bestimmte Blutdruckmedikamente und Antidepressiva, können ebenfalls zur Trockenheit der Augen beitragen.
- Erkrankungen, die die Tränenproduktion beeinträchtigen, wie Sjögren-Syndrom, rheumatoide Arthritis und Kollagenosen.
Symptome
Häufige Symptome des Trockenen Augen Syndroms umfassen:
- Ein brennendes oder stechendes Gefühl in den Augen.
- Rötung und Reizung der Augen.
- Das Gefühl, einen Fremdkörper im Auge zu haben.
- Müdigkeit der Augen, insbesondere bei der Nutzung von Bildschirmgeräten.
- Schwierigkeiten beim Tragen von Kontaktlinsen.
- Verschwommenes Sehen, das sich mit dem Blinzeln verbessern kann.
Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung zielt darauf ab, die Beschwerden zu lindern und die Gesundheit der Augenoberfläche zu fördern:
- Verwendung von künstlichen Tränen oder Augengelen zur Befeuchtung der Augen.
- Anpassungen am Arbeitsplatz oder zu Hause, um die Exposition gegenüber trockener Luft zu reduzieren.
- Tragen von Schutzbrillen in windigen oder trockenen Umgebungen.
- Ernährungsanpassungen, wie die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren, können helfen, die Tränenqualität zu verbessern.
- In schwereren Fällen können verschreibungspflichtige Medikamente oder Verfahren, die die Tränenabflusskanäle blockieren, erforderlich sein, um die Feuchtigkeit auf der Augenoberfläche zu erhalten.
Eine regelmäßige augenärztliche Kontrolle ist wichtig, um das Trockene Augen Syndrom effektiv zu managen und die richtige Behandlungsstrategie festzulegen.
Dakryozystitis
Dakryozystitis ist eine Entzündung des Tränensacks, eines kleinen Sacks am inneren unteren Rand des Auges, in den Tränen abgeleitet werden, bevor sie in die Nase fließen. Diese Erkrankung tritt auf, wenn der Tränen-Nasen-Kanal blockiert ist, was zu einer Ansammlung von Tränenflüssigkeit führt, die dann infiziert werden kann.
Ursachen
Die häufigste Ursache für eine Dakryozystitis ist eine Blockade des Tränennasengangs, die durch:
- Infektionen,
- Verletzungen,
- angeborene Fehlbildungen (bei Neugeborenen),
- Tumoren oder
- Entzündungen in der Nase oder den Nasennebenhöhlen
verursacht werden kann.
Symptome
Typische Symptome einer Dakryozystitis umfassen:
- Schmerzhafte Schwellung und Rötung im Bereich des inneren Augenwinkels,
- Tränensekretion und -stauung,
- Eitrige Absonderungen aus dem Tränensack,
- Möglicherweise Fieber, wenn die Infektion schwerwiegend ist.
Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung hängt von der Ursache der Blockade und dem Schweregrad der Infektion ab und kann Folgendes umfassen:
- Antibiotische Augentropfen oder -salben zur Bekämpfung der Infektion,
- Systemische Antibiotika bei schweren Infektionen,
- Massage des Tränensacks, um die Blockade bei Neugeborenen zu lösen,
- Chirurgische Eingriffe (Dakryozystorhinostomie), um eine neue Drainageroute für Tränen zu schaffen, wenn konservative Behandlungen nicht wirksam sind.
Bei wiederkehrenden oder anhaltenden Symptomen ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung entscheidend, um Komplikationen wie eine Ausbreitung der Infektion zu verhindern. Regelmäßige augenärztliche Untersuchungen können helfen, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Juvenile Idiopathische Arthritis und Augenbeteiligung
Ursachen: Bei juveniler idiopathischer Arthritis (JIA) kann es zu einer Entzündung der Uvea, eines Teils des Auges, kommen, bekannt als Uveitis. Die genauen Ursachen der Uveitis bei JIA sind nicht vollständig geklärt, aber eine Fehlregulation des Immunsystems, die auch die Gelenke betrifft, scheint eine zentrale Rolle zu spielen . Kinder mit JIA, besonders jene mit positivem Antinukleären Antikörper (ANA), sind einem höheren Risiko für die Entwicklung einer Uveitis ausgesetzt (Mayo Clinic).
Symptome: Uveitis kann sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen, darunter verschwommenes Sehen, Rötung der Augen, Lichtempfindlichkeit und Schmerzen im Auge. Oftmals verläuft die Uveitis jedoch symptomlos und wird nur bei routinemäßigen augenärztlichen Untersuchungen entdeckt (Mayo Clinic).
Behandlungsmöglichkeiten: Die Behandlung der Uveitis bei JIA zielt darauf ab, die Entzündung zu reduzieren, Symptome zu lindern und Langzeitschäden am Auge zu verhindern. Zu den Behandlungsoptionen gehören Kortikosteroide, entweder als Augentropfen bei lokaler Entzündung oder systemisch bei schwereren Fällen. Darüber hinaus können immunmodulierende Medikamente wie Methotrexat oder Biologika eingesetzt werden, um die zugrunde liegende Autoimmunreaktion zu kontrollieren und Entzündungen zu minimieren (Yale Medicine). Regelmäßige Kontrollen bei einem Augenarzt sind essentiell, um die Gesundheit der Augen zu überwachen und frühzeitig auf Veränderungen reagieren zu können.
Lesetipp: Studie zu JIA mit Augenentzündung
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