Erworbene Heterochromie

Definition

Erworbene Heterochromie bezeichnet eine Veränderung der Augenfarbe, bei der ein Auge eine andere Farbe als das andere hat, und diese Unterschiede nicht angeboren sind. Diese Form von Heterochromie kann infolge von Erkrankungen, Verletzungen, Entzündungen oder bestimmten äußeren Faktoren auftreten.

Funktion

Die erworbene Heterochromie hat keine spezifische Funktion im visuellen Prozess. Sie ist oft ein Zeichen für zugrunde liegende medizinische Zustände, wie z.B. Augenentzündungen, Traumata oder Tumoren. In einigen Fällen kann sie auch kosmetische oder ästhetische Bedeutung haben, je nachdem, wie sie das Erscheinungsbild einer Person beeinflusst.

Verwandte Begriffe

  • Heterochromie: Eine Bedingung, bei der eine Person unterschiedliche Augenfarben hat, oft bedingt durch genetische Faktoren oder Umwelteinflüsse.
  • Melanin: Das Pigment, das für die Farbe von Haut, Haaren und Augen verantwortlich ist und eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Heterochromie spielt.
  • Irisstroma: Das Gewebe in der Iris, das die Hauptkomponente der Augenfarbe darstellt und somit an der Ausprägung der Heterochromie beteiligt ist.

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Lesetipps

  • Seltenste Augenfarbe: Dieser Artikel beschreibt verschiedene Augenfarben, einschließlich der Heterochromie, und wie sie erworben oder vererbt werden kann. Er bietet Einblicke in die genetischen und umweltbedingten Faktoren, die zu einer abweichenden Färbung der Iris führen.
  • Die Iris: In diesem Artikel wird die Struktur und Funktion der Iris ausführlich erklärt. Es wird auch auf die Rolle der Iris bei der Entstehung von Heterochromie eingegangen und wie Veränderungen in der Irisfarbe auftreten können.