Stäbchenzellen

Definition

Stäbchenzellen sind spezialisierte Photorezeptorzellen in der Netzhaut (Retina) des Auges, die für das Sehen bei schwachem Licht und das periphere Sehen verantwortlich sind. Sie sind lang und zylinderförmig und enthalten das lichtempfindliche Pigment Rhodopsin.

Funktion

Die Hauptfunktion der Stäbchenzellen besteht darin, Lichtreize bei geringen Lichtintensitäten zu erkennen und in elektrische Signale umzuwandeln, die dann vom Gehirn verarbeitet werden. Sie ermöglichen das Sehen bei Dämmerung oder in der Nacht (skotopisches Sehen), sind jedoch nicht sehr empfindlich für Farben und tragen somit nur wenig zum Farbsehen bei.

Verwandte Begriffe

  • Retinitis Pigmentosa: Eine erbliche Erkrankung, die zu einer fortschreitenden Degeneration der Stäbchenzellen und damit zu Nachtblindheit und peripherem Sehverlust führt.
  • Nyktalopie (Nachtblindheit): Eine Sehbehinderung, bei der die Fähigkeit, im Dunkeln zu sehen, stark eingeschränkt ist. Sie kann durch eine Funktionsstörung oder Degeneration der Stäbchenzellen verursacht werden.
  • Photorezeptoren: Spezialisierte Zellen in der Netzhaut, zu denen auch die Stäbchenzellen gehören. Sie sind für die Umwandlung von Licht in Nervensignale verantwortlich, um visuelle Informationen zu verarbeiten.

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Lesetipps

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  • RKI 2023 UV Strahlung: In diesem Artikel wird die Bedeutung der UV-Strahlung und ihre Auswirkungen auf das Auge besprochen, wobei auch der Schutz von Stäbchenzellen vor schädlicher Strahlung thematisiert wird.