Corpus Geniculatum Laterale

Definition

Das Corpus Geniculatum Laterale (CGL) ist ein paariges, ovales Kerngebiet im Thalamus des Gehirns. Es dient als Hauptumschaltstelle für visuelle Informationen, die von der Netzhaut über den Sehnerv (Nervus opticus) zum visuellen Kortex weitergeleitet werden.

Funktion

Die Hauptfunktion des Corpus Geniculatum Laterale besteht darin, visuelle Signale von der Netzhaut zu empfangen, zu verarbeiten und dann an den primären visuellen Kortex zu übermitteln. Es nimmt dabei eine zentrale Rolle bei der Weiterverarbeitung von visuellen Informationen ein, wie zum Beispiel der Erkennung von Farb- und Helligkeitsunterschieden sowie der Integration von Informationen von beiden Augen, um ein räumliches Sehbild zu erzeugen.

Verwandte Begriffe

  • Sehnerv: Leitet visuelle Informationen vom Auge zum Gehirn, wo der Corpus Geniculatum Laterale (lateraler Kniehöcker) ein wichtiger Sammelpunkt ist.
  • Chiasma Opticum: Der Ort, an dem die Sehnerven der beiden Augen teilweise kreuzen, spielt eine wichtige Rolle bei der visuellen Verarbeitung.
  • Primärer Visueller Kortex: Der Teil des Gehirns, der die vom Corpus Geniculatum Laterale kommenden visuellen Informationen verarbeitet.

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