Amakrine Zellen

Definition

Amakrine Zellen sind spezialisierte Interneuronen im Auge, die sich in der inneren plexiformen Schicht der Netzhaut befinden. Sie sind Teil der komplexen Neuralverbindungen der Retina und interagieren hauptsächlich mit bipolaren Zellen und Ganglienzellen.

Funktion

Die Hauptfunktion der Amakrine Zellen besteht darin, die Signalübertragung und -verarbeitung in der Netzhaut zu modulieren. Sie tragen zur Integration und Modulation visueller Informationen bei, insbesondere in Bezug auf zeitliche Aspekte wie Bewegungswahrnehmung und Anpassung an wechselnde Lichtverhältnisse. Durch hemmende und exzitatorische Synapsen beeinflussen sie die Aktivität der Ganglienzellen und spielen eine Rolle bei der Kontrastverstärkung und Bildschärfe.

Verwandte Begriffe

  • Bipolarzellen: Diese Neuronen befinden sich in der Netzhaut und vermitteln Signale von den Photorezeptoren zu den Ganglienzellen.
  • Ganglienzellen: Diese Zellen leiten visuelle Informationen von den Bipolarzellen an das Gehirn weiter.
  • Horizontale Zellen: Diese Zellen modulieren die Informationen, die von den Photorezeptoren kommen, bevor die Signale zu den Bipolarzellen weitergeleitet werden.

Weiter zum Wikipedia Artikel

Lesetipps

  • Gelbe Augen durch Alkohol: Dieser Artikel erklärt die Ursachen und Auswirkungen gelber Augen, wobei auf den Einfluss von Alkohol auf die Gesundheit der Augen und die Funktion der Amakrine Zellen im Zusammenhang mit bestimmten Augenleiden eingegangen wird.
  • Die Iris: Hier wird die Struktur und Funktion der Iris und ihrer Rolle im visuellen System erläutert, was einen guten Einstieg bietet, um das Wechselspiel zwischen verschiedenen Zelltypen im Auge, einschließlich der Amakrine Zellen, zu verstehen.